Vorheriger Vorschlag

Flexible Reaktionen auf neue Wünsche und Anforderungen

Die zukünftigen Bedürfnisse bei der Nutzung öffentlicher Verkehrmittel kann niemand sicher vorhersagen.

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Nächster Vorschlag

Flächenversiegelung vs. Rasengleise

Das Tram-System bietet den entscheidenden Vorteil, die benötigten Trassen nicht versiegeln zu müssen. Durch den Einsatz von Rasengleisen kann Wasser versickern und gespeichert werden (s. Konzept der Schwamm-Städte).

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Gesellschaft und Verkehre

Bürgerfeindliche Umweltsünde

Ein derart massiver Eingriff in die städtebauliche Situation, wie er jetzt im Zuge der voranschreitenden Planung zutage kommt, ist grundsätzlich abzulehnen. Das Schienen- oder Betontrassensystem mit umfangreichen Ein- und Ausstiegsbereichen und Wartezonen erfordert eine grundlegende bauliche Umwälzung der vorhandenen Verkehrsflächen. Überplant wird der gesamte Raum der Holtenauer Straße und anderer Straßen der Länge und der Breite nach "von Hauswand zu Hauswand". Die Folgen für die dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger und Gewerbetreibenden sind enorm.
Die Planungen erfolgen ohne Rücksicht auf privates Eigentum. Man will mit den Eigentümern "ins Gespräch kommen".
Die Umweltbelastung durch die Baumaßnahmen wird überhaupt nicht in Betracht gezogen. Der CO2-Ausstoß durch Baumaschinen und die Herstellung des Straßenbelags ist gewaltig.
Dabei ist das Ganze vollkommen überflüssig. Die Busfrequenz auf der Holtenauer Straße beträgt zu Hauptverkehrszeiten 5 bis 10 Minuten. Die Busse sind schnell und werden immer leiser.
Die Stadtbahn ist nichts weiter als ein teures Prestigeobjekt der Politik und Steckenpferd von Straßenbahnnostalgikern. Nach dem Willen der betroffenen Bürger fragt niemand. Wehrt Euch!

Kommentare

Antwort der Staabsstelle Mobilität:

"Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung zu den Planungen eines hochwertigen ÖPNV-Systems.
Die Planung geht auf eine Entscheidung der Ratsversammlung aus dem Herbst 2018 zurück. Darin hat das Gremium die Verwaltung beauftragt, die Planungen für ein zukunftssicheres ÖPNV-System voranzutreiben. Hintergrund ist die zunehmende Überlastung des ÖPNV- und Straßennetzes in der gesamten Landeshauptstadt und der auch damit in Verbindung stehende klimafeindliche steigende CO2-Ausstoß.
Auch eine 2019 veröffentlichte Studie belegte, dass Kiel ein neues ÖPNV-System benötigt, um die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen und die Klimaschutzziele zu erreichen.
Seit Veröffentlichung des Gutachtens und Beginn der Planungen haben wir mit verschiedenen Formaten, die Bürger*innen über das Projekt informiert und um Ihre Hinweise und Ideen zur Planung gebeten. Diese werden dann von den Planern ausgewertet und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Auch die Rückmeldungen aus diesem Online-Dialog werden an die Fachplaner übergeben.
Darüber hinaus sind wir auch mit verschiedenen Vereinen und Verbänden im Gespräch, beispielsweise dem Holtenauer e.V., um die Anwohner vor Ort in die Planungen einzubeziehen.
Wir freuen uns daher über Rückmeldungen zur Planung. Auch für persönliche Gespräche stehen wir jederzeit zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage kiel.de/mobil und dem Blog kielmobil

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Karius"